Diamant-Wetzstähle sind für Hobbyköche und Profis gleichermaßen geeignet. Durch ihre besondere Körnung lassen sich Messerklingen optimal abziehen. Damit der Wetzstahl die Klingen optimal abzieht, ist er mit bis zu zwei Millionen Diamant- oder Saphirkörnern beschichtet. Eine Hartchromschicht verhindert, dass sich der Wetzstab zu schnell abnutzt.
Bei der Anwendung ist es wichtig zu wissen, wie der Wetzstab zu führen ist. Für gute Schärfergebnisse bedarf es etwas Übung. Beim Ansetzen des Messers ist ein Winkel zwischen 15 und 25 Grad einzuhalten. Das kann für Anfänger eine Herausforderung sein.
Was ist beim Kauf eines Diamant-Wetzstahls zu beachten?
Für Profis ist der Wetzstahl lediglich ein ergänzendes Werkzeug, das hilft, die Messer scharf zu halten. Im Notfall lassen sich etwas stumpfe Messer mit einem Diamant-Wetzstahl wieder scharf machen. Andere Schärfungsmittel, wie der Schleifstein oder ein Schleifgerät sollten ebenfalls vorhanden sein.
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Länge
Diamant-Wetzstähle gibt es in Längen zwischen 23 und 36 Zentimeter. Die kleineren Varianten reichen meistens aus. Dabei gilt, dass der Wetzstab ohne Griff gemessen so lang sein sollte, wie die Klinge des längsten Messers. Dann lassen sich alle Messer komfortabel damit schärfen.
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Griff
Ein guter Diamant-Wetzstahl hat einen robusten und rutschsicheren Griff. So lässt sich das Schleifwerkzeug sicher in der Hand führen, ohne dass dabei Unfallgefahr besteht. Am Griff ist ein Schutz angebracht, um die Verletzungsgefahr gering zu halten.
Die meisten Griffe sind aus Kunststoff, weil das Material sehr leicht ist. Das erleichtert die Handhabung.
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Form
Es gibt Diamant-Wetzstäbe in runder und ovaler Form. Der runde Wetzstahl ist einfach in der Handhabung und daher für Laien bestens geeignet. Bei einem ovalen Wetzstab ist die Auflagefläche beim Schärfen der Messer größer, wodurch sich die Druckkräfte besser verteilen. Das Schleifen damit ist besonders wirkungsvoll. Allerdings ist die Handhabung nicht so einfach. Die ovalen oder flachen Diamant-Wetzstäbe sind eher für Profis geeignet.
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Material
Diamant-Wetzstahle bestehen in der Regel aus Edelstahl und tragen kleine Diamant- oder Saphirkörner, die zusätzlich mit Chrom beschichtet sind.
Die Vor- und Nachteile von Diamant-Wetzstäben
Vorteile | Nachteile |
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Richtig schärfen mit dem Diamant-Wetzstab
Rechtshänder halten den Wetzstab in der linken Hand, waagerecht vor dem Bauch, und das Messer in der rechten. Dann das Messer in einem spitzen Winkel von 15 bis 25 Grad auf den Diamant-Wetzstab legen und mit leichtem Druck über den Stab führen. Das Messer muss sich nach unten und gleichzeitig auswärts bewegen, damit es vom Griff bis zur Spitze scharf wird. Das Ganze erfolgt etwa fünf- bis zehnmal pro Klingenseite.
Den Diamant-Wetzstahl richtig reinigen
Die richtige Reinigung trägt dazu bei, dass der Diamant-Wetzstab lange gute Dienste leistet und keimfrei bleibt. Vor allem verhindert die richtige Pflege, dass er zu rosten beginnt und davon Schaden nimmt.
Aggressive Putzmittel sind bei der Reinigung tabu. Ein einfaches Spülmittel ist vollkommen ausreichend. Den Wetzstab nach Gebrauch gründlich mit Wasser waschen. Beim Abtrocknen unbedingt ein fusselfreies Tuch verwenden. Für die Lagerung ist ein trockener Platz am besten geeignet. Durch Feuchtigkeit könnte Rost entstehen, was die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen würde.
Zubehör für den Wetzstab
Ein Abziehleder ist ein beliebtes Zubehör für den Wetzstab. Es entfernt übrig gebliebene Metallreste von der Klinge und poliert sie zudem noch. Die Klinge ist dann scharf und glatt. Dieser Effekt lässt sich mit Polierpaste noch verstärken, die mit dem Abziehleder aufgetragen wird.